Die dem Kind gemäße Form der Aneignung von Welt ist das Spiel. Durch das Spiel sammelt das Kind Erfahrungen über die Außenwelt und über sich und bildet sich sein Bild.

Medizinische Diagnosen und deren eventuell lebensbegrenzende Prognosen haben für das Kind keine Bedeutung, so lange seine Bezugspersonen, Therapeut:innen und ErzieherI:innen diese nicht so interpretieren, dass dem Kind jetzt weniger an Entwicklung zugemutet werden darf als früher. Mit dem ausschließlichen Blick auf die negative Diagnose findet eine Beschränkung des Kindes auf seine Erkrankung statt und die notwendige Offenheit für die Ressourcen des Kindes gingen verloren.

Situationsorientierte Ansätze

Deshalb ist der pädagogische Ansatz im Sonnengarten ein sehr individueller, ressourcenorientierter. Entsprechend des situationsorientierten Ansatzes wird die Spieltätigkeit der Kinder, auch deren kleinster Ausdruck, von den PädagogInnen und TherapeutInnen beobachtet, dokumentiert und unterstützt.

Durch die unterstützende Begleitung des Kindes im pflegerischen, medizinischen und alltäglichen Bereich ( z.B. Frühstück ) lernen die Kinder im Dialog mit der Bezugsperson mit ihren funktionalen Einschränkungen besser zu leben, notwendige Hilfsmittel zu akzeptieren und evtl. selbst zunehmend autonom anzuwenden.

Sich geborgen fühlen können

Wir möchten den Kindern in der Kindertageseinrichtung materielle und räumliche Angebote machen, die ihr besonderes Interesse wecken, so dass sie sich in der Einrichtung geborgen fühlen und innere Stärke entwickeln können. 

• In einem Sinnesraum können die Kinder in entspannter Atmosphäre Wahrnehmungsangebote erleben.
• Auch verhelfen besondere Lichtinstallationen den Kindern zu visuellen Erlebnissen.
• Sämtliche Spielmaterialien sind auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Durch die Unterstützung der Mitarbeitenden wird dem Kind der Zugang zu den Materialien eröffnet.

Gelegenheiten für Gemeinschaft

Auf allen Ebenen soll den Kindern des Sonnengartens ebenso wie den Kindern der Kita Maria Magdalena Gelegenheit für Gemeinschaft gegeben werden. Dies betrifft wechselseitige Besuche, gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten, Gottesdienst u.ä..

Insofern besteht für die Kinder des Sonnengartens sowohl die Möglichkeit die notwendige Ruhe zu erhalten, als auch immer wieder in Kontakt zu den Kindern der Gruppe und der Kita zu treten.